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Cottagegarten

Rosensorten im Cottagegarten – oder: Wer darf ins duftende Blütenparadies?

Ein Cottagegarten ohne Rosen ist wie ein Teekränzchen ohne Törtchen – möglich, aber völlig sinnlos.
Hier zeigen sich die Rosendamen in allen Formen, unterschiedlichen Farbtönen und Größen – und jede bringt ihren ganz eigenen Charakter mit.

Novalis

1. Strauchrosen – die verlässlichen Schönheiten
Strauchrosen sind die beste Freundin im Beet: pflegeleicht, anmutig, und sie sehen immer aus, als wären sie gerade aus einem Gemälde von Monet gestolpert. Sie wachsen locker aufrecht, manche duften wie eine Parfümerie nach Feierabend – und sie sind oft öfterblühend. Perfekt für romantische Ecken mit Katzenminzebegleitung und einem verwitterten Gartenstuhl.

Meine Lieblingssorten:

• Wellenspiel – samtig, fast zu perfekt für diese Welt
• Boscobel – nostalgische Schönheit
• Herzogin Christiana – zartrosa und poetisch

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2. Beetrosen – die kleinen Showstars
Beetrosen sind quasi die Broadway-Diven im Rosenreich. Kompakt, blühfreudig und immer ein bisschen auf Drama aus. Ideal für den vorderen Beetbereich oder als Blütenmeer zwischen Salbei und Frauenmantel. Sie mögen es sonnig, nicht zu nass – und ein bisschen Applaus.
Meine Lieblingssorten:
• Lions Rose – edel, cremeweiß mit zartem Rosaschimmer
• Leonardo da Vinci – fast zu perfekt für diese Welt
• Novalis – geheimnisvoll, lavendelfarben

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3. Bodendeckerrosen – die Teppichleger im Blütenkleid
Man erkennt sie daran, dass sie sich ohne großes Tamtam ausbreiten, Lücken füllen und den Garten plötzlich wie eine Märchenwiese aussehen lassen. Pflegeleicht, robust, blühfreudig – kurz: Die Introvertierten unter den Rosen, aber sehr effektiv.
Meine Lieblingssorten:
• The Fairy – rosa Zuckerwatte für den Boden
• Heidetraum – auch bei Regen stets adrett
• Simsalabim – extravagant, rot-rosa-weiß gestreift

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4. Alte Rosensorten – mit Geschichte
Diese Rosen blühen vielleicht nur einmal – aber wenn sie es tun, dann mit einem Drama, das sogar Shakespeare zu Tränen rühren würde. Alte Rosen haben oft intensive Düfte, üppige Blütenformen und Namen, die nach englischem Landadel klingen. Sie brauchen ein bisschen Zuwendung, aber geben dir dafür pure Romantik zurück.
Meine Lieblingssorten:
• Charles de Mills – dramatisch, dunkles Purpur
• Madame Boll – wie eine Vintage-Postkarte in Rosa
• Jacques Cartier – historisch, herrlich duftend

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5. Ramblerrosen – die Kletterkünstler mit Höhenrausch
Sie haben einen Plan: nach oben! Ramblerrosen sind die wilden Seelen des Cottagegartens. Sie erklimmen Bäume, Lauben und manchmal auch ahnungslose Regenrinnen. Sie wachsen üppig, meist einmal im Jahr – aber dann so spektakulär, dass du deinen Garten kaum wiedererkennst.
Meine Lieblingssorten:
• Bobby James – ein Duftwunder mit Blütenflut
• Paul’s Himalayan Musk – zart, duftend, romantisch wie ein Märchenfilm
• Veilchenblau – violett, verspielt, nicht von dieser Welt

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Fazit:
Ein Cottagegarten braucht Rosen wie die Teekanne den Sonntag. Ob bodennah oder himmelhoch, altmodisch oder modern – die Rose ist Herz und Seele des blühenden Chaos. Und ganz ehrlich: Wer braucht schon Ordnung, wenn man Blüten hat?

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